BODYVECTOR
BODYVECTOR®
Die visuelle qualitative Analyse von Hydratation und Nutrition
Die Vectorielle BIA-Analyse, Bodyvector® (nach BIVA A.Piccoli) erreicht eine wesentliche qualitative Verbesserung gegenüber der klassischen, quantitativen Impedanz-Analyse. Bodyvector® basiert auf den elektrischen Eigenschaften von Geweben ohne Verwendung von Konstanten, Gleichungen und Körpergewicht. Die individuell gemessenen Rohwerte werden mit den statistischen Mittelwerten einer Referenzpopulation verglichen.
BIVA - Bioelectrical Impedance Vector Analysis
BIA-Befunde im normalen Referenzbereich oder in Übergangsbereichen können krankhafte individuelle Zustände nicht ausschließen. Diese Problematik überwindet die Vectorielle Analyse mit dem Bodyvector®, denn nur die biophysikalischen Rohwerte mit den physiogisch normalen Beziehungen aus extrazellulärer und intrazellulärer Hydratation verglichen werden. Dadurch sind schon leichte Veränderungen bzw. Verschiebungen der Verhältnisse von Nutrition zu Hydratation feststellbar.
Bodyvector® ist nicht nur eine diagnostische Maßnahme. Aus den Ergebnissen (Hydratation, Nutrition, Phasenwinkel) ergeben sich wichtige Aussagen oder Einschätzungen zur Prognose bzw. Outcome. Bodyvector® ist nicht zuletzt hervorragend auch als Screening-Instrument zur bettseitigen Anwendung als Point of Care (POC) Methode geeignet.
Im Einzelnen
Die Grafik (RXc-Graph oder Bodyvector®) zeigt die Beziehung zwischen den reinen Messwerten (Rohwerte) der körperlichen Widerstände von Xc und Rz. Die statistische Verteilung der Reaktanz- und Resistanzwerte (geteilt durch die Körperlänge) wurden an einer kaukasischen Population von 16 bis 85 Jahren erhoben.
Die dargestellten drei Tolleranzellipsen entsprechen der Referenzpopulation von 50%, 75% und 95%, basierend auf den drei Bereichen der Gaußschen Verteilung
(Piccoli et al., Am J Clin Nutr 1995; 61: 269‐270).
Für die Auswertung im Bodyvector® werden die bioelektrischen Werte Resistanz (R) und Reaktanz (Xc), die mit dem passenden BIA-Gerät gemessen wurden, und die Körpergröße (Länge des elektrischen Leiters) benötigt. Mit der BIVA-Darstellung wurde das Ziel erreicht, eine individuelle Beziehung zwischen den beiden Rohwerten herzustellen, ohne dafür Berechnungsformeln anwenden zu müssen.
Da die Körperzusammensetzung sowohl alters‐ als geschlechtsspezifisch ist, zeigt die statistische Verteilung der weiblichen und der männlichen Population eine entsprechend unterschiedliche Lage im Koordinatensystem.
Die Software biasystems.cloud zeigt den Messpunkt des Patienten automatisch in der entsprechenden Bodyvector®‐Grafik.
Die jeweiligen Werte von R und Xc werden als Vectoren dargestellt, die einen gemeinsam Vector (Summenvector) bilden. Die Länge dieses gemeinsamen Vectors entspricht dem elektrischen Gesamtwiderstand des Körperwassers = Impedanz Z. Ein langer Impedanz-Vector entspricht einem dehydrierten Zustand und umgekehrt.
Mehr lesen : BIVA-Grundlagen